Leben im Kloster: einfach und vielseitig zugleich
Das Leben der Mönche unterliegt einem Rhythmus, der von Gebet und Arbeit geprägt ist. Mit den Worten „Ora et labora“ (Bete und arbeite) wird deshalb gerne die Regel des hl. Benedikt zusammengefasst. Benedikt geht es von Anfang an darum, dass alle Mönche ihren Dienst ohne Murren, Traurigkeit und ohne Überforderung tun. Ihre Gaben und Fähigkeiten sollen sie zur Entfaltung bringen, mit der Arbeit der Hände und des Geistes den Schöpfer preisen – das Gebet findet zur Ganzheit erst, wenn es eins ist mit der Arbeit.
Was sich auf den ersten Blick wie ein Widerspruch anhört, ist jedoch keiner. Denn bei aller Einfachheit, welche das Mönchsleben zunächst mit sich bringt, bietet es auch ein reiches und vielseitiges Dasein. Entsprechend den weit gefächerten Arbeitsbereichen des Hauses versucht die Tagesordnung der Mönche einen ausgeglichenen Rahmen für Gebet und Arbeit zu bilden.
Klosterleben und Tagesablauf
MO–SA | |
05.45 h | Vigil + Laudes |
07.15 h | Konventamt, Messfeier der Klostergemeinschaft |
07.45 h | Frühstück, Lesung und Betrachtung |
08.15 h | Terz und anschl. Arbeitsbeginn, Unterricht |
12.00 h | Mittagsgebet |
12.15 h | Mittagessen und Erholungszeit, anschl. Arbeitszeit |
18.00 h | Vesper (Abendlob) |
18.30 h | Abendessen und Erholungszeit |
19.30 h | Gemeinsame Lesung oder Vortrag im Kapitelsaal, anschl. Komplet |
Sonntag | |
05.45 h | Vigil und Laudes |
07.00 h | Frühstück, Lesung und Betrachtung |
08.15 h | Terz |
10.00 h | Konventamt, Messfeier der Klostergemeinschaft |
11.30 h | Mittagsgebet |
11.45 h | Mittagessen |
18.00 h | Vesper (Abendlob) |
18.30 h | Abendessen und Erholungszeit |
19.30 h | Gemeinsame Lesung oder Vortrag im Kapitelsaal, anschl. Komplet |