Habemus papam! - Kloster Mehrerau

Habemus papam!

Papst Leo XIV

Wir freuen uns sehr über unseren Heiligen Vater, Papst Leo XIV. 

Seine ersten Worte waren die Worte, die Jesus seinen Aposteln nach der Auferstehung mitgegeben hat: "Der Friede sei mit euch!" Am 80. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und angesichts der vielen Konflikte weltweit haben diese Anfangswörter ein besonderes Gewicht. Möge Gott unseren Papst dazu befähigen, ein echter Friedensbringer und Brückenbauer zu sein! 

Die erste Ansprache des neuen Papstes Leo XIV. ist eine Botschaft des Friedens – in Anlehnung an seinen Vorgänger Franziskus. Die Rede, die er größtenteils auf Italienisch und in Teilen auf Spanisch hielt, im Wortlaut in einer Übersetzung der Deutschen Presse-Agentur: 

"Der Friede sei mit euch allen! Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, des guten Hirten, der das Leben gegeben hat für die Herde des Herrn. Auch ich möchte, dass dieser Friedensgruß in euer Herz eingehe, eure Familien erreiche, alle Menschen, wo immer sie seien, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!

Dies ist der Friede des auferstandenen Christus, ein entwaffneter und entwaffnender Friede, demütig und beharrlich. Er kommt von Gott, Gott, der uns alle bedingungslos liebt. Noch bewahren wir in unseren Ohren diese schwache, aber immer mutige Stimme von Papst Franziskus, der Rom segnete!

Der Papst, der Rom segnete, gab seinen Segen der Welt, der ganzen Welt, an jenem Morgen des Ostertags. Erlaubt mir, diesen gleichen Segen aufzugreifen: Gott hat uns gern, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in den Händen Gottes. Deswegen lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und einander, vorwärtsgehen. Wir sind Jünger von Christus.

Christus geht uns voraus. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke, um von Gott und seiner Liebe erreicht zu werden. Helft auch ihr uns, und einander, Brücken zu bauen, mit dem Dialog, mit der Begegnung, um uns alle zu vereinen, um ein einziges Volk in dauerhaftem Frieden zu sein. Danke, Papst Franziskus!

Ich möchte auch allen meinen Mitbrüdern den Kardinälen danken, die mich zum Nachfolger Petri gewählt haben, um mit euch gemeinsam als geeinte Kirche zu gehen, immer auf der Suche nach Frieden, nach Gerechtigkeit, immer darauf bedacht, als Männer und Frauen zu arbeiten, die Jesus Christus treu sind, ohne Angst, um das Evangelium zu verkünden, um Missionare zu sein.

Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus – ein Augustiner – der sagte: „Mit euch bin ich ein Christ und für euch ein Bischof“. In diesem Sinne können wir alle gemeinsam auf diese Heimat zugehen, die Gott uns bereitet hat.

An die Kirche von Rom ein besonderer Gruß! Wir müssen gemeinsam herausfinden, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, den Dialog, immer offen dafür, mit offenen Armen zu empfangen wie dieser Platz, alle, alle diejenigen, die unsere Barmherzigkeit brauchen, unsere Gegenwart, den Dialog und die Liebe.

(Auf Spanisch) Und wenn ihr mir noch ein Wort, einen Gruß erlaubt an all jene – und insbesondere an meine liebe Diözese Chiclayo – in Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel, so viel gegeben hat, um weiterhin eine Kirche zu sein, die Jesus Christus treu ist.

(Auf Italienisch) An euch alle, Brüder und Schwestern aus Rom, aus Italien, aus aller Welt: Wir wollen eine synodale Kirche sein, eine Kirche auf dem Weg, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Barmherzigkeit sucht, die immer besonders denjenigen nahe sein will, die leiden. Heute ist der Tag des Bittgebets an die Madonna von Pompei. Unsere Mutter Maria will immer mit uns gehen, nah sein, uns helfen mit ihrer Fürsprache und ihrer Liebe. Also möchte ich gemeinsam mit euch beten. Lasst uns zusammen beten für diese neue Aufgabe, für die ganze Kirche, für den Frieden in der Welt und lasst uns diese besondere Gnade erbitten von Maria, unserer Mutter.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen."

 


 

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